Lernen

Lernen

Alle Menschen sind gleichermaßen neugierig in ihrem Wunsch, die Welt zu entdecken und ihre Umgebung zu erforschen. Ob zu Hause, in der Schule, beim Zeitunglesen, beim Youtube-Videos schauen oder durch praktische Arbeit – wir alle haben unsere Interessen und Dinge, über die wir mehr erfahren wollen. 

Leider vergessen wir das oft, sobald wir in die Schule kommen. Anstatt dadurch neugierig die Welt zu entdecken wird Lernen zu einer Übung im Auswendiglernen und Fakten herunterbeten. Wir vergessen, welche Freude uns neue Fähigkeiten und erfolgreich gelerntes Wissen bringen, und erinnern uns stattdessen nur an die Fünf in Französisch oder die Mathenachprüfung. 

Aber wenn ich eines gelernt habe, dann dass alle Menschen lernen können – und wollen. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass jede*r alles lernen kann, solange das Wissen nur richtig aufbereitet ist.

Wenn der Funke der Neugier einmal übergesprungen ist, dann ist alles möglich. 

Meine Aufgabe als Lehrerin sehe ich darin, mit meinen Schüler*innen einen passenden “Werkzeugkasten” zusammenzustellen. Sie lernen ihre Stärken und Schwächen kennen, und finden neue Wege, diese zu ihrem Vorteil zu nutzen. Anstatt uns rein auf den Stoff zu konzentrieren, geht es darum, wie sie diesen Stoff tatsächlich gut und dauerhaft lernen, und ihre Ressourcen zielgerichtet einsetzen können.  

Manchmal passieren dabei Fehler, aber auch das ist nur halb so schlimm. Zu gewinnen und etwas richtig zu machen ist zwar super, aber jeder Misserfolg ist eine Chance, noch viel mehr zu lernen!

Anstatt Schüler*innen auf einen bestimmten Test oder nur eine Schularbeit vorzubereiten, geht es darum, sie mit den Werkzeugen auszustatten, die ihnen auf Dauer Freude und Erfolg bringen. 

Am Ende des Tages heißt es immer noch: Non scholae sed vitae discimus. (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.)

Oder, wie ich gerne sage: Deine Arbeit, all dieses Lernen – das machst du alles für dich, und das kann dir keiner mehr nehmen.